Einführung in die Welt der Fondsarten

Es gibt zwei Hauptkategorien von Fondsanlagen: Offene Investmentfonds und Geschlossene Fonds. Dieser Artikel bietet eine umfassende Erklärung dieser beiden Fondsarten und ihrer jeweiligen Merkmale.

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Offene Investmentfonds: Flexibilität und Diversifikation

Offene Fonds, auch als klassische Investmentfonds bekannt, sind für eine breite Masse von Anlegern zugänglich und bieten die Möglichkeit, jederzeit Anteile zu kaufen oder zu verkaufen. Sie sind in der Regel aktiv gemanagte Fonds, bei denen der Fondsmanager auf Basis seines Fachwissens und seiner Erfahrungen die Finanzprodukte auswählt, die ins Portfolio aufgenommen werden sollen. 

In einen offenen Investmentfonds können Anleger schon mit kleinen Beträgen ihr Geld sparen. Kauft ein Anleger Investmentfondsanteile, so wird dieser Miteigentümer am Fondsvermögen, wodurch er einen Anspruch auf Gewinnbeteiligung und Anteilsrückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis hat. Der Anteilswert bemisst sich nach dem Wert des gesamten Fondsvermögens geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile.

Ein offener Investmentfonds zeichnet sich durch seine Flexibilität aus. Anleger haben die Möglichkeit, jederzeit Anteile zu kaufen oder zu verkaufen, da die Anzahl der Fondsanteile nicht begrenzt ist. Dies ermöglicht eine variable Anzahl von Fondsanteilen im Fondstopf.

In der Praxis finden sich offene Fonds zu über 90 Prozent in den folgenden Varianten am Markt:

Geschlossene Fonds (Alternativer Investmentfonds - AIF): Strukturierte und langfristige Investitionen

Ein geschlossener Fonds, auch bekannt als Alternativer Investmentfonds (AIF), hat eine festgelegte Anzahl von Anteilen, die zum Kauf zur Verfügung stehen. Sie dienen in erster Linie dazu, ein bestimmtes Projekt zu finanzieren. Die Anzahl der ausgegebenen Anteile ist begrenzt und sobald das benötigte Kapital eingesammelt wurde, wird der Fonds geschlossen. Der Kauf von Anteilen ist nur zu bestimmten Zeiten möglich, und der Verkauf ist nur dann möglich, wenn ein Käufer für die Anteile gefunden wird.

Geschlossene Fonds erfordern in der Regel eine höhere Mindestanlagesumme, typischerweise zwischen 2.500 und 25.000 Euro. Das investierte Kapital ist für einen längeren Zeitraum, oft zwischen 10 bis 20 Jahren, an den Fonds gebunden. Geschlossene Fonds investieren in eine Vielzahl von Vermögenswerten.

Am Markt finden sich aktuell zahlreiche unterschiedliche geschlossene Fonds, wie zum Beispiel:

Vergleichskriterien: Offene vs. Geschlossene Fonds

Die Stellung des Anlegers

Bei einem geschlossenen Fonds wird der Anleger nach dem Erwerb der Anteile zum Miteigentümer eines bestimmten Sachwertes. Bei offenen Fonds hingegen erwerben Anleger kein Miteigentumsrecht, sondern stellen ihr Kapital für ein Investment zur Verfügung und erhalten dafür einen bestimmten Ertrag.

Kapitalbindung

Offene Fonds bieten die Möglichkeit, Anteile jederzeit zu kaufen und zu verkaufen, während bei geschlossenen Fonds eine Kapitalbindung von mehreren Jahren besteht.

Sicherheit und Risiken

Geschlossene Fonds sind in der Regel riskanter als offene Fonds, da sie in ein einziges Projekt investieren und daher keine Risikostreuung bieten. Offene Fonds hingegen bieten eine Diversifikation, da sie in eine Vielzahl von Finanzprodukten investieren.

Rendite

Geschlossene Fonds gelten als renditestark, haben aber ein höheres Risiko. Offene Fonds bieten in der Regel eine geringere Rendite, sind aber weniger riskant.

Mindestanlagesumme

Die Mindestanlagesumme bei offenen Fonds ist in der Regel niedriger als bei geschlossenen Fonds. Bei einem Offen Fonds kann ein Anleger per Einmalanlage bereits ab 500 Euro investieren, bei einem geschlossenen Fonds meist erst ab 2.500 Euro.

Vergleichskriterien: Offene vs. Geschlossene Fonds

Geschlossene Fonds eignen sich nur für wenige Anleger. Nur, wenn Sie die folgenden Eigenschaften auf sich vereinen, könnte dieses Investment etwas für Sie sein.

Wer sollte in geschlossene Fonds investieren?

Geschlossene Fonds sind spezielle Investmentvehikel, die sich am besten für Anleger eignen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören Branchenkenntnisse, langfristige Planungsfähigkeiten, ein beträchtliches Vermögen und die Bereitschaft, sich unternehmerisch zu beteiligen.

Warum ist Branchenkenntnis wichtig für Investitionen in geschlossene Fonds?

Geschlossene Fonds sind transparente Anlageformen, bei denen der Anleger genau weiß, in welches Projekt sein Geld fließt. Dies ist jedoch nur dann hilfreich, wenn der Anleger das Potenzial des Projekts einschätzen kann. Daher ist Branchenkenntnis ein wichtiger Faktor für Investitionen in geschlossene Fonds.

Warum ist langfristige Planung wichtig für Investitionen in geschlossene Fonds?

Die Laufzeit von geschlossenen Fonds beträgt häufig 10 bis 30 Jahre. Daher sollten Anleger in der Lage sein, auf das angelegte Kapital für einen längeren Zeitraum zu verzichten. Dies erfordert eine langfristige finanzielle Planung und die Fähigkeit, das Geld auch in Notfällen nicht aus dem Fonds abziehen zu müssen.

Warum ist ein beträchtliches Vermögen wichtig für Investitionen in geschlossene Fonds?

Geschlossene Fonds sind eine riskante Anlageform und erfordern daher eine sorgfältige Risikostreuung. Anleger sollten nur einen kleinen Teil ihres Vermögens in solche Produkte investieren. Da der Einstieg in geschlossene Fonds teuer sein kann, eignen sie sich am besten für Anleger, die eine beträchtliche Summe auf verschiedene Anlageformen aufteilen können.

Warum ist unternehmerische Beteiligung wichtig für Investitionen in geschlossene Fonds?

Geschlossene Fonds sind unternehmerische Beteiligungen, die bestimmte Verpflichtungen mit sich bringen, wie die Teilnahme an Versammlungen und Strategieentscheidungen. Anleger sollten daher bereit sein, sich umfassend zu informieren und sich aktiv an der Führung des Fonds zu beteiligen.

Warum ist das richtige Alter wichtig für Investitionen in geschlossene Fonds?

Bei Laufzeiten von bis zu 30 Jahren sollten Anleger bedenken, dass sie nach der Rückzahlung noch von ihrem Geld profitieren möchten. Daher ist es ratsam, einige Jahre vor der Pensionierung Fondsanteile zu kaufen, da Rentner weniger Steuern zahlen als Berufstätige und so mehr von den Ausschüttungen profitieren können.

Schutz vor Inflation durch Fonds

Offene Fonds können eine effektive Strategie zur Absicherung gegen die Geldentwertung durch Inflation sein. Sie bieten eine attraktive Alternative zu traditionellen Sparmethoden wie Tagesgeld und Festgeld.

Depoteröffnung für offene Fonds

Die Eröffnung eines Depots für offene Fonds ist ein einfacher Prozess. Mit Anbietern wie PROfinance können Anleger in offene Investmentfonds investieren, ohne Ausgabeaufschläge zahlen zu müssen.
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