Depotübertragung
Jeden Anleger steht es frei, seine Fondsanteile von einem Depot zu einem anderen zu übertragen. Dieser Vorgang wird auch als Depotübertragung oder Depotübertrag bezeichnet. Durch diesen Vorgang kann viel Geld gespart werden, da sich die Kosten der verschiedenen Depotstellen unter Umständen sehr stark unterscheiden können.
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Wie übertrage ich meine Fonds in ein neues Depot (Depotübertrag)?

Gründe für einen Depotübertrag
Ein Depotübertrag lohnt sich aus verschiedenen Gründen. Zu den Hauptgründen gehören zu hohe Kosten, eine lohnenswerte Prämie, die Veräußerung an Dritte, der Ausfall durch einen Todesfall oder die Schenkung des Depotportfolios. Die Gründe für einen Wechsel im Detail:
Kosten: Wenn die Konditionen des Anbieters hohe Kosten verursachen, die den Ertrag des Investmentfonds schmälern. Hier sind vor allem als Kosten der Ausgabeaufschlag, Transaktionskosten, Ordergebühren oder hohe Depotentgelte zu nennen.
Prämie: Bei einem Wechsel können Anleger von einer Prämie profitieren. Hier sollte der Anleger allerdings darauf achten, ob diese Prämie nur einmalig gezahlt wird oder wie bei anderen Anbietern als jährliche Prämie gezahlt wird. Es gibt Fondsvermittler, die einen Teil der Bestandsprovision der Fonds an den Anleger weiter reichen.
Veräußerung: An einen Dritten wir ein Depot übertragen. Das kann zum Beispiel durch eine Veräußerung geschehen.
Ausfall: Im Rahmen einer Erbschaft verstirbt der ursprüngliche Depotinhaber.
Schenkung: Im Rahmen einer Schenkung wird der Depotbestand an einen Beschenkten übergeben. Die Übertragung kann zu einem Teil oder komplett erfolgen.

Fallen bei einer Depotübertragung Kosten an?
Innerhalb von Deutschland fallen in der Regel keine Kosten bei einer Depotübertragung an. Banken und Broker dürfen bei einem Wechsel auch keine Gebühren verlangen. Diese Regelung wurde vor einigen Jahren vom Bundesgerichtshof eingeführt. Diese Entscheidung wurde in den „Az. XI ZR 200/03“ und „Az. XI ZR 49/04 des BGH“ festgehalten.
Wenn jedoch Wertpapiere auf einem Depot außerhalb von Deutschland gelagert werden, können bei einem Depotübertrag Gebühren anfallen. Zu den Gebühren kann Ihnen die jeweilige Bank Auskunft geben, die das Depot betreut.
Welche Angaben sind bei einer Depotübertragung zu machen?
Angegeben werden sollen Ihre vorhandenen Fondsanlagen mit Namen und WKN (Wertpapierkennnummer) beziehungsweise die ISIN. Als Alternative dazu, können Sie Ihren aktuellen Depotauszug vorlegen, aus dem alle zu übertragenden Fondsanlagen hervorgehen. Zusätzlich wird der Name der Bank oder Fondsgesellschaft, die bisher Ihre Fondsanlagen verwahrt hat, erfasst. Vollständig ist der Übertragungsauftrag, wenn Sie außerdem noch Ihre Depotnummer sowie sämtliche persönlichen Daten angegeben haben.
Die Dauer eines Wechsels
In den meisten Fällen erfolgt der Wechsel eines Portfolios innerhalb von zwei bis drei Wochen. Wenn die Wertpapiere im Ausland gelagert werden, kann die Übertragung auch einmal länger dauern.

Steuerlicher Hinweis
Die Ankaufsdaten (auch Anschaffungsdaten genannt) der Wertpapiere werden an die neue Bank weitergeleitet, wenn ein reiner Depotwechsel ohne zeitgleichen Gläubigerwechsel erfolgt. Dadurch können die Daten zu einem späteren Zeitpunkt steuerlich verwertet werden.
Erfolgt ein Depotwechsel mit Gläubigerwechsel, kann bei einer Veräußerung die Abgeltungssteuer fällig werden. Wenn der Gläubigerwechsel im Rahmen einer Schenkung erfolgt, dann wird zwar das zuständige Finanzamt in Kenntnis gesetzt, ein Abzug durch die Abgeltungssteuer vollzieht sich jedoch nicht.
Unser Tipp: Kosten durch einen Depot- oder Vermittlerwechsel sparen
Mit einem Depot- oder Vermittlerwechsel können Sie die Rentabilität Ihrer Kapitalanlage erheblich steigern. Mit einem Wechsel ist kein großer Aufwand verbunden, dieser Prozess kann in kurzer Zeit erfolgen und ist bei dem richtigen Anbieter kostenlos.
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